- Marchingbands
- Marchingbands['mɑːtʃɪȖbændz; englisch, zu to march »marschieren«], Streetbands ['striːt-], nach dem Ende des amerikanischen Bürgerkrieges und der Auflösung der Musikkorps v. a. in New Orleans entstandene kleinere Brassbands farbiger Musiker (Blechbläser, Trommler), die zu Hochzeiten, Karnevalsumzügen, Beerdigungen oder zum Tanz Mazurken, Quadrillen oder Märsche spielten, die sie mit den afroamerikanischen Rhythmen des Blues und Ragtime überlagerten; Formationen wie die »Excelsior Brass-Band« oder die »Eureka Brass-Band« hatten mit Musikern wie Buddy Bolden oder Lorenzo Tio Junior entscheidenden Einfluss auf die Entwicklung des Jazz (New-Orleans-Jazz, Dixielandjazz). Eine Wiederbelebung der Tradition der Marchingbands stellt heute u. a. die »Dirty Dozen Brass Band« (New Orleans) dar.
Universal-Lexikon. 2012.